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Mehr als 60 Millionen Franken für grenzüberschreitende Projekte – auch der Kanton Aargau beteiligt sich

Neun Schweizer Kantone – darunter der Aargau – setzen sich zusammen mit Bundesländern in Deutschland, Österreich und dem Fürstentum Liechtenstein für verschiedene Projekte ein. Diese  betreffen unter anderem die Bereiche Digitalisierung, Umwelt oder Tourismus.

Zu Beginn der aktuellen Woche hat der Kanton Aargau zusammen mit acht weiteren beteiligten Kantonen (AI, AR, GL, GR, SG, SH, TG, ZH) und den Ländern Baden-Württemberg, Bayern, Vorarlberg und dem Fürstentum Liechtenstein den Startschuss für das neue Förderprogramm «Interreg Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein» gegeben. 

Ab sofort können grenzüberschreitende Projekte in den Bereichen Innovation, Digitalisierung, Umwelt, Gesundheit, Bildung, Kultur, Tourismus und Mobilität eingereicht werden. Zweck des grenzüberschreitenden Förderprogramms ist es, grenzbedingte Hindernisse zu reduzieren und die Zusammenarbeit in der Vier-Länder-Region weiter zu stärken.

Ziel: Erfolgreiche Zusammenarbeit mit europäischen Nachbarn fortführen

Der Kanton Aargau blickt zusammen mit den beteiligten Kantonen auf eine erfolgreiche fünfte Förderperiode (2014– 2020) zurück. Die Kantone beteiligten sich an 72 von 85 grenzüberschreitenden Projekten und weisen somit im Vergleich mit den weiteren Partnern Baden-Württemberg, Bayern, Vorarlberg und Liechtenstein die höchste Projektbeteiligung vor, heisst es in einer Mitteilung des Kantons Aargau.

Mit der Unterstützung von «Interreg» sei der Kanton Aargau verschiedene Herausforderungen angegangen und habe «sichtbare Mehrwerte für seine Bürgerinnen und Bürger sowie die Wirtschaft im Aargau» geschaffen. Im Rahmen des Projekts «Rheinuferrundweg extended», einem Leuchtturmprojekt für den gesamten Programmraum, wurde der ursprüngliche Rheinufer-Rundweg beider Rheinfelden auf die benachbarten Gemeinden ausgedehnt und mit gezielten uferbezogenen Massnahmen wie Sitz- und Spielmöglichkeiten und Aussichtsplattformen aufgewertet und die  bestehenden Wegverbindungen wurden ausgebaut.

In einem anderen Projekt wurde der Rundweg über die Rheinbrücken der beiden Laufenburg beidseits des Rheins aufgewertet und für Anwohnende wie auch Touristinnen und Touristen attraktiver gestaltet.

Bund und Kantone sprechen 13 Millionen Franken

Aber auch im Bereich des Wissenstransfers haben Projekte realisiert werden können. Beispielsweise wurden im Projekt «3D-Druck» unter Leitung des Hightech Zentrums Aargau neue Formen der grenzübergreifenden Kooperation in der additiven Fertigung, auch bekannt als 3D-Druck, erprobt und lokale KMU dabei unterstützt, sich erfolgreich an dem neu entstehenden, globalen Markt zu beteiligen. 

Die Kantone und der Bund führen die erfolgreiche grenzüberschreitende Kooperation mit den europäischen Nachbarländern über «Interreg» nun weiter. Zusätzlich zu den EU-Mitteln sprechen der Bund und die Kantone auf Schweizer Seite gemeinsam fast 13 Millionen Franken für die neue Förderperiode. Insgesamt  werden rund 62 Millionen Franken investiert. (az)