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Eine neue Generation von Funkkomponenten für den Weltraum

Swissto12 und das CSEM haben sich zusammengeschlossen, um die Herstellung von Hochfrequenzsystemen zu revolutionieren.

Durch die heute weit verbreitete Echtzeitkommunikation bewegen sich massive Datenflüsse rund um die Erde. Um diese Flüsse zu ermöglichen, müssen Antennen immer komplexer werden. Einige bestehen aus hunderten ineinandergreifenden Teilen. Diese Komplexität hat Konsequenzen, sowohl auf den Preis als auch auf das Gewicht. Letzteres ist insbesondere bei Antennen, die auf Satelliten platziert werden, ein wichtiger Aspekt – neben einer sehr grossen Effizienz.

Ein Hochfrequenzsystem aus dem 3D-Drucker

Die erfolgreiche Waadtländer Firma Swissto12, W.A. de Vigier-Preisträgerin von 2012,  suchte nach einer alternativen Produktionsmethode für Sonderanfertigungen und entschied sich für die additive Fertigung mit 3D-Druck. Dank seinem Fachwissen kann das Unternehmen mit diesem Verfahren komplexe Teile aus einem Stück fertigen und so Einzelstücke herstellen. Dies vereinfacht die Produktion und spart gleichzeitig Zeit und Kosten. Ein Metallisierungsverfahren verwandelt die dreidimensionalen Bauteile in hochleistungsfähige Antennen. Das Verfahren musste jedoch an die spezifischen Herausforderungen angepasst werden, die sich durch die additiv gefertigten Materialen und Oberflächen stellen.

Ein neues Metallbeschichtungsverfahren speziell für additiv gefertigte Bauteile

Mehr als vier Jahre lang haben Swissto12 und das CSEM zusammengearbeitet, um Metallbeschichtungsverfahren zu entwickeln, die speziell auf additiv gefertigte Bauteile angepasst sind. Dank fundiertem Know-how in Chemie und Oberflächentechnik entstanden neue, patentierte Oberflächenbehandlungsmethoden und Verfahren ohne Elektrolyse für gut haftende Beschichtungen, die sich optimal für Metalle oder 3D-Polymere eignen.

Derzeit entwickelt das CSEM eine Methode zur Versilberung ohne Elektrolyse, mit der es möglich ist, Schichten von nur 10 Mikrometern auf einer additiv gefertigten Oberfläche anzubringen.

Swissto12: « Das CSEM ist für uns ein strategischer Partner. Mit seinen Fachleuten aus verschiedenen Bereichen hilft es uns, spezifische Entwicklungen für Hochfrequenzanwendungen weiterzubringen. Zudem ist es ein grosser Vorteil, dass wir geografisch so nahe beieinander sind. Das erleichtert den Austausch ungemein.»

 

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