Die Art und Weise, wie wir unsere Lebensmittel produzieren, ist im Umbruch. Die Open Farming Hackdays – eine Initiative des Hightech Zentrums Aargau, des Landwirtschaftlichen Zentrums Liebegg und des Vereins opendata.ch – sucht nach smarten Lösungsansätzen.
Peter Gloor ist leitender Wissenschaftler am Zentrum für kollektive Intelligenz des Massachusetts Institute of Technology MIT, Professor in Köln, Dozent in Luzern, Jungunternehmer und Initiant von «Phaenomenale Happiness». Das Projekt widmet sich der Gefühlswelt von Mensch, Tier und Pflanzen. Aufgegleist wurde es an den Open Farming Hackdays OFHD vom letzten März. Seither erhielten Gloor und sein Team von der Hasler Stiftung eine Finanzierung über knapp 130'000 Franken.
Weiterverfolgt wird auch die OFHD-Challenge «Etiketten-Creator». Das Ziel ist die Entwicklung einer App, die landwirtschaftlichen Direktvermarktern hilft, aus ihren Rezeptangaben eine regulatorisch korrekte Lebensmittel Kennzeichnung zu erstellen. Gefördert wird es vom nationalen Innobooster Swiss Food Ecosystems.
Zu Studierendenprojekten an einer Schweizer Fachhochschule führten die OFHD-Challenges «digitale Mäusebekämpfung» und «Machine-Learning-Kamera zur Messung von Biodiversität».
Alle vier Beispiele zeigen: Die Open Farming Hackdays haben sich seit der ersten Austragung 2019 zu einer Plattform entwickelt, die der Schweizer Landwirtschaft wertvolle Digitalisierungsimpulse gibt.
Und so funktionieren die Innovationssprints: Interessierte Privatpersonen und Organisationen formulieren im Vorfeld der zweitägigen Hackdays sogenannte Challenges. Rund ein Dutzend der Projektideen werden vor Ort ausgewählt und von sich spontan formierenden interdisziplinären Teams bearbeitet. Das Ziel ist erreicht, wenn nach 32 Stunden gemeinsamem Experimentieren und Programmieren ein Prototyp vorliegt.
Am 21. und 22. März 2025 ist es wieder so weit: Im Landwirtschaftlichen Zentrum Liebegg werden die 5. Open Farming Hackdays über die Bühne gehen.
Angesprochen sind Landwirtinnen, Softwareentwickler und Forscherinnen, Studenten und Lebensmitteltechnologinnen, Designer und Tüftlerinnen, branchennahe Berater und Unternehmerinnen.
Der Warm-up-Event für die Formulierung und Eingabe möglicher Challenges findet am 12. Februar 2025 statt.
Mehr unter www.farming-hackdays.ch.