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PFAS bleiben auf der Agenda

Im vergangenen März diskutierten am HTZ rund 100 Expertinnen und Praktiker aus dem In- und Ausland über das geplante Verbot von fluorierten Kunststoffen. Für den 25. Februar 2025 ist nun eine Folgeveranstaltung geplant.

Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) kommen breit zum Einsatz: in den Beschichtungen von Regenjacken, unter dem Namen Teflon® in Pfannen und Töpfen, als Schmiermittel im Maschinenbau oder als Dichtungsmaterial in der Lebensmittelindustrie und Chip-Produktion.

Aufgrund ihrer hohen Beständigkeit können sich die PFAS allerdings im menschlichen Körper anreichern und die Gesundheit belasten. Diesen Sommer verbot der Kanton St. Gallen fünf Bauernbetrieben, ihr Fleisch zu verkaufen. Begründung: Bei den Tieren sei eine zu hohe Konzentrationen eines bestimmten PFAS gemessen worden. Und erst kürzlich testete das Konsumentenmagazin Saldo 35 menschliche Blutproben auf PFAS-Werte. Das Resultat: Die Konzentrationen waren so hoch, dass sie krank machen können.

Die EU will den Eintrag der «ewigen Chemikalien» in die Umwelt begrenzen: entweder durch ein Verbot der ganzen Stoffgruppe oder durch Kreislaufauflagen. Im Moment läuft das Vernehmlassungsverfahren.

An der ersten PFAS-Veranstaltung des Schwerpunkts Werkstoff- und Nanotechnologien vom letzten März waren sich die Teilnehmenden einig: In Konsumgütern sind fluorierte Kunststoffe verzichtbar, nicht jedoch in der Industrie.

Wo stehen wir heute und wie geht es weiter? Darüber soll am 25. Februar 2025 an einer Folgeveranstaltung in Brugg diskutiert werden. «Wir wollen einerseits technische Lösungen vorstellen und andererseits aufzeigen, wie sich die Unternehmen auch jetzt noch in den regulatorischen Prozess einbringen können; branchen- und stoffgruppenspezifisch», erklärt Schwerpunktleiter Marcus Morstein.

Das genaue Programm wird auf der Homepage des HTZ erscheinen und auch im Newsletter von nano.swiss publiziert.

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