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Positive Bilanz 2020 für Hightech Zentrum Aargau – mehr als 40 Millionen Franken volkswirtschaftlicher Nutzen

Das Hightech Zentrum Aargau hat seine Kernaufgabe auch 2020 trotz erschwerten Bedingungen gut erfüllt: Die Steigerung der Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Aargauer KMU. Im ersten Corona-Jahr wurden mehr als 400 Unternehmensprojekte neu gestartet. Auch das ausgelöste Innovationsvolumen erreichte mit 20 Millionen Franken ein Rekordniveau. Davon wurden 10 Millionen Franken von den Unternehmen selber investiert.

«Wir verzeichneten 2020 eine unverändert hohe Nachfrage nach Unterstützung bei Innovationsprojekten mit Aargauer Unternehmen», kommentiert Anton Lauber, Präsident des Verwaltungsrats der Hightech Zentrum Aargau AG (HTZ), und ergänzt: «Die Gesamtzahl der von unseren Technologie- und Innovationsexperten neu gestarteten Unternehmensprojekte erreichte mit 405 Vorhaben eine Rekordmarke.» Die starke Nachfrage nach den Dienstleistungen des HTZ hat gemäss der Einschätzung von Verwaltungsratspräsident Lauber zwei Hauptgründe: Zum einen liessen sich zahlreiche Unternehmen von der Corona-Pandemie und deren Folgen nicht von Innovationsprojekten abhalten. Zum anderen dürften verschiedene Unternehmen freie Ressourcen für entsprechende Entwicklungsvorhaben eingesetzt haben.

Höhere Eigenleistungen der Unternehmen

Für das HTZ stand 2020 unverändert ein Dutzend Technologie- und Innovationsexperten im Einsatz. Das HTZ löste ein Innovationsvolumen von insgesamt 20 Millionen Franken aus. Davon entfielen 10 Millionen Franken auf Eigenleistungen der beteiligten Unternehmen in Form von Arbeitsleistung, Barmitteln und Material. Der Anstieg um 1,5 Millionen Franken gegenüber dem Vorjahr unterstreicht den hohen Stellenwert, den diese Innovationsprojekte für die Unternehmen haben.

Das HTZ hat, mehrheitlich ausserhalb des Kantons Aargau, weitere 5,7 Millionen Franken an externen Fördermitteln akquiriert. Allein die Schweizerische Agentur für Innovationsförderung Innosuisse hat neun grössere und 20 kleinere Projekte mit einem Fördervolumen von über 3,5 Millionen Franken finanziert. Die Nachfrage nach Innosuisse-Projekten ist im Aargau 2020 deutlich gestiegen.

Mehr als 40 Millionen Franken Nutzeffekt

Das HTZ selbst hat im 2020 aus eigenen Mitteln 0,9 Millionen Franken investiert. HTZ-Geschäftsführer Dr. Martin A. Bopp erläutert den starken Hebeleffekt: «Für jeden vom Kanton Aargau investierten Franken generiert das HTZ einen Franken an externen Fördergeldern und deutlich mehr als zwei Franken an Beteiligungen der involvierten Unternehmen. Aus dem Projektvolumen von insgesamt

20 Millionen Franken kann ein volkswirtschaftlicher Nutzeffekt von mehr als 40 Millionen Franken erwartet werden.» Von allen Förderprojekten wurden 90 Prozent in Zusammenarbeit mit einer schweizerischen Fachhochschule umgesetzt. Allein auf die Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW entfielen rund 60 Projekte.

Das HTZ engagiert sich auf allen Technologiegebieten. Mehr als die Hälfte aller bearbeiteten Projekte hatten im Jahr 2020 einen Anteil in den beiden Schwerpunktbereichen Werkstoff- und Nanotechnologien beziehungsweise Energietechnologien und Ressourceneffizienz.

Neues Unterstützungsprogramm «KMU Impuls»

Die Pandemie stellte für das HTZ eine doppelte Herausforderung dar: Einerseits mussten im Kerngeschäft neue Arbeitswege gefunden und andererseits für zahlreiche Veranstaltungen alternative Formate entwickelt werden. Nach der Anordnung des ersten nationalen «Lockdowns» im März 2020 entwickelte das HTZ schnell das zusätzliche Unterstützungsprogramm «KMU Impuls». Mit diesem Instrument werden Aargauer Unternehmen unterstützt, die vor der Pandemie erfolgreich wirtschafteten, deren Wettbewerbsfähigkeit jedoch wegen Corona stark unter Druck geraten ist oder die ihr Geschäftsmodell ändern müssen.

Das Programm «KMU Impuls» ist vorerst bis Ende 2021 befristet. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt neun solcher Projekte gestartet. Dabei leistete das HTZ einen Unterstützungsbeitrag von rund 400'000 Franken. Wie bei den bewährten Machbarkeitsstudien des HTZ wird auch bei diesen Projekten jeweils das Engagement des beteiligten Forschungspartners finanziert. Die Unternehmen werden ebenfalls zu einer substanziellen Kostenbeteiligung verpflichtet.

Intensives Jahr für den Forschungsfonds Aargau

Auch der Forschungsfonds Aargau verzeichnete 2020 eine starke Fördernachfrage. Namentlich bei mittelgrossen und kleinen Unternehmen schliesst er eine wichtige Lücke zwischen den Machbarkeitsstudien und den vergleichsweise umfangreicheren Innosuisse-Projekten. Die vom HTZ betreuten Anträge des Forschungsfonds Aargau erreichten 2020 mit 15 Projekten und Fördermitteln von rund 1,2 Millionen Franken einen Höchstwert. Aufgabe des HTZ ist es, die Unternehmen mit den Hochschulen zusammenzubringen und sie bei der Erarbeitung eines Förderantrages zu unterstützen. Der Forschungsfonds Aargau fällt seine Förderentscheide unabhängig vom HTZ.

Der Geschäftsbericht 2020 der Hightech Zentrum Aargau AG ist ab 7. Juli 2021 online unter www.htz.ch/GB2020 verfügbar. Er kann auch als gedrucktes Exemplar beim HTZ bezogen werden.

Hinweis: Der Jahresanlass des HTZ findet am 24. August 2021 ab 17.30 Uhr im Kultur- und Kongresshaus Aarau statt. www.htz.ch/jahresanlass

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