Es gibt immer etwas zu verbessern. Selbst dann, wenn alles gut läuft. Wie bei der IBB Energie AG in Brugg (IBB). Wer sich in der Energiebranche auf den Lorbeeren ausruht, der verliert rasch den Anschluss und hinkt dem Fortschritt nach. Dass die IBB – wenn immer möglich – einen Schritt voraus ist, darauf achtet der CEO der IBB Holding AG, Eugen Pfiffner.

Die IBB sorgt für „Den Anschluss ans Leben“: Sie liefert Energie in Form von Strom und Gas, lässt sauberes Trinkwasser aus den Hähnen sprudeln und betreibt ein eigenes Kommunikationsnetz. Energie, Wasser und Information müssen den Endkunden erreichen: sicher, sauber und klar. Diese Netze zu hegen und zu pflegen und weiter auszubauen, gehört zu den Kernaufgaben eines jeden Energielieferanten und Netzbetreibers. In den Netzen liegt Potenzial. Mehr als man gemeinhin vielleicht annehmen könnte. Eugen Pfiffner auf alle Fälle liess die Idee, die Netzinfrastruktur auf weitere sinnvolle Anwendungsmöglichkeiten zu prüfen, nicht mehr los:

„Wir wollen, wo immer möglich, einen echten Mehrwert schaffen. Die Ausgangsfrage, die sich stellt: Können wir aus der Tatsache, dass wir die unterschiedlichsten Netze betreiben, die klassischen und mit Wireless, auch eines drahtlos über die Luft, einen zusätzlichen Nutzen ziehen?“

Eugen Pfiffner, CEO IBB Holding AG

Ein Projekt, lanciert in enger Zusammenarbeit mit dem Hightech Zentrum Aargau, soll unter anderem die folgenden Fragen klären: Wie macht man ein smartes Netz noch schlauer? Wo spart und gewinnt man dank Synergien. Und was bringt das Ganze dem Endverbraucher? Antworten sollen am Ende des Projektes in zwei Jahren gegeben werden.

Eine klare Antwort gibt Eugen Pfiffner aber heute schon. Und zwar auf die Frage nach der Zusammenarbeit mit dem Hightech Zentrum: „Die war in jeder Beziehung grandios. Vor allem die Kompetenz und der Enthusiasmus von unserem Innovationsberater Rudolf Tanner waren fantastisch. Er war es, der massgeblich zum guten Start beigetragen hat. Sein Engagement für unsere Sache hat uns imponiert.“

Praktiker am Werk

Die Sache der IBB ist vor allem die sichere und kostengünstige Lieferung von Energie. In der IBB sind hauptsächlich Praktiker am Werk. Gut ausgebildete Berufsleute, zum Teil mit langjähriger Erfahrung. Für innovative Forschungsarbeit braucht es einen externen Partner. Und zusätzliche Gelder. Das Hightech Zentrum Aargau half bei der Partnersuche wie auch beim Formulieren des KTI-Antrages (KTI: Kommission für Technologie und Innovation).

„Leider“ so Eugen Pfiffner, „ist die Zusammenarbeit mit dem Hightech Zentrum beendet. Sie haben in der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) in Windisch einen kompetenten Projektpartner für uns gefunden. Auch der KTI-Antrag wurde dank der Unterstützung durch das Hightech Zentrum rasch und positiv beantwortet, das heisst, das Projekt genehmigt und das Geld gesprochen.“
Das Projekt läuft seit dem 13. Januar 2015. Und es läuft, wie zu erwarten war, gut. Auf beiden Seiten zufriedene Gesichter. Die IBB erhält den innovativen und wissenschaftlichen Support einer Hochschule, die FHNW bekommt mit der IBB einen Partner, der über ein Echtzeitlabor verfügt. Das heisst im Konkreten: Was an der Fachhochschule theoretisch formuliert wird, kann in den Netzen der IBB umgehend auf seine Tauglichkeit geprüft werden.

Moderne Stromnetze müssen grosse Lasten tragen. Und immer mehr auch damit klar kommen, dass der Strom an den unterschiedlichsten Orten eingespeist wird. Zudem auch aushalten, dass der Strom nicht immer in die gleiche Richtung fliesst. Dank der hohen Qualität des IBB-Netzes, der klug eingesetzten Fachkompetenz, der koordinierten Kommunikation aller am Projekt Beteiligten und dem zielgerichteten Handeln, wird es nach Abschluss des Projektes möglich sein, unter anderem darüber Auskunft zu geben, welche Elemente die IBB in Zukunft einsetzen kann, um die Infrastruktur noch günstiger zu betreiben und wo bei der Energiebeschaffung – respektive deren Verwertung – eine zusätzliche Optimierung möglich ist.