Die Energiewende stellt Weichen, fordert Umdenken und zwingt, neue Lösungen zu finden. Ein grosses Thema dabei sind Speicherlösungen – zuverlässige Energielieferanten, dezentral stationiert. Um die richtigen Lösungen zu finden muss man wissen, wie die Menschen handeln, welche Trends sich in der Branche abzeichnen und wie und wo in Zukunft Energie produziert und verbraucht wird. Das Hightech Zentrum Aargau hat gemeinsam mit dem Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE) dieses Thema aufgegriffen und darüber informiert.
Die globale Energienachfrage wird durch viele Faktoren beeinflusst, die zwei dominierenden jedoch sind das Wachstum der Bevölkerung und der Wirtschaft. Aktuell leben auf der Erde 7,4 Milliarden Menschen, 2050 werden es 9, 7 Milliarden sein – zusätzliche 2,3 Milliarden. Parallel hierzu findet vor allem in Asien eine Wirtschaftsentwicklung statt, welche die globale Mittelschicht, verglichen mit heute, um das sechsfache vergrössern wird. Dies führt dazu, dass der Energieverbrauch stetig zunimmt. Doch woher kommt die zusätzliche Energie? Wo sind die grössten Einsparungen möglich? Peter Morf, Technologie – und Innovationsexperte hat recherchiert und eindrückliche Antworten gefunden.
Shell und Greenpeace – zwei Szenarien
Es gibt verschiedene Energieszenarien, Peter Morf hat zwei Extreme einander gegenübergestellt –jenes von Shell und jenes von Greenpeace: Shell geht davon aus, dass der Verbrauch von Öl, Erdgas, Kohle und Kernenergie unverändert bleibt und die zusätzlich benötigte Energie mit Biomasse und anderen Energieträgern abgedeckt wird. Greenpeace hingegen geht davon aus, dass 100% des Energieverbrauches aus erneuerbaren Energien kommt und mehr als nur die zusätzlich benötigte Energie durch Energieeffizienzsteigerungen eingespart werden können. Was ist realistisch? Was ist möglich?
Je wärmer, desto schlimmer
Wenn wir es schaffen, die globale Erderwärmung deutlich unter 2 °C zu halten, hat das einen bedeutenden (positiven) Einfluss auf bedrohte Ökosysteme. Die Weltgemeinschaft hat das erkannt und setzte im letzten Dezember bei den Klimaverhandlungen in Paris ein klares Zeichen. 195 Staaten haben drei langfristige Ziele mitunterzeichnet, nämlich: Die globale Erwärmung soll deutlich unter 2°C bleiben, die Fähigkeit der Anpassung an den Klimawandel für ärmere Länder soll erhöht werden und die Finanzströme sollen umgelenkt werden, um von den fossilen Energieträgern auf die regenerativen zu wechseln. Um diese Ziele zu erreichen ist vor allem etwas unabdingbar: Null-Treibgasemissionen in der zweite Hälfte des Jahrhunderts. Diese Forderung kann nur erfüllt werden, wenn erneuerbare Energie – zum Beispiel mit Wind und Sonne – produziert werden.
Es gibt Lösungen
Neben den 5 Globalen Trends (Dekarbonisierung, regenerative Stromerzeugung, Elektrifizierung & Effizienzsteigerung, E-Mobilität und Energiespeicher-/Energiesysteme) wurden in den sehr interessanten und vielfältigen Präsentationen mit vielen Praxisbeispielen gezeigt, wie autarke Häuser oder Siedlungen funktionieren, wo die Risiken und Chancen von dezentralen Energiespeichern liegen und wie eine PV-Anlage in ein Gebäudespeichersystem integriert werden kann.
Peter Morf sieht in die Zukunft: “Bis 2050 wird sich der Bedarf an elektrischer Energie weltweit verdoppeln. Doch die Elektrifizierung erlaubt eine energetische Effizienzsteigerung, was wiederum zu einer Energieeinsparung und Verringerung der Treibhausgase führt – eine der wichtigsten Massnahmen, um die Erderwärmung unter 2° Celsius zu halten. Unsere Gebäude werden zu Kraftwerken und dank dezentraler Sonnen- und Windenergie, gekoppelt mit Speichermöglichkeiten, können in Indien und Afrika über 1 Mrd. Menschen neu mit Strom versorgt werden“.
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Hightech Zentrum Aargau AG
Badenerstrasse 13, 5200 Brugg, Schweiz
Hightech Zentrum Aargau AG
Badenerstrasse 13
5200
Brugg
Schweiz
Datum: 18.10.2016, 00:00 – 00:00
Ort:
Hightech Zentrum Aargau AG
Badenerstrasse 13, 5200 Brugg, Schweiz
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Preis: Kostenlos
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